KARRIERE MIT LEHRE I Sie sind vor über 25 Jahren als Lehrling zu Klenk & Meder gekommen. Waren Sie damals schon an Elektrotechnik interessiert? Michael Loidl: Mich hat generell Technik interessiert. Ich habe einige Firmen, die entweder im EDV-Bereich oder im Elektrotechnikbereich tätig waren, angeschrieben. Warum ist es Klenk & Meder geworden? Loidl: Einerseits hatten ein paar Bekannte aus meiner Altersgruppe bei Klenk & Meder schon die Lehre begonnen, und andererseits hatte die Firma einen guten Ruf. Man hat gewusst, dass man auf Montage auch weiter weg fahren kann. Ich wollte Unterschiedliches sehen. Wie war Ihr Gefühl beim Arbeiten? Loidl: Es war cool, ich habe von meinem Monteur eine Aufgabe erhalten und durfte auch sehr bald bei einigen Dingen selbstständig arbeiten. Während meiner Lehrzeit habe ich zum Glück alles gesehen, war auf großen Baustellen, aber auch auf kleinen, wie Einfamilienhäusern oder Wohnungen, habe im Störungsdienst und Verteilerbau mitgearbeitet. Haben Sie neben der technischen Ausbildung noch etwas gelernt? Loidl: Man hat ja auch viel Kundenkontakt, und da hat man gelernt, wie Leute in gleichen Situationen unterschiedlich reagieren, da lernt man menschlich viel dazu, wenn man sich auf die Kommunikation einlässt und interessiert ist und auch gute Umgangsformen an den Tag legt. Das vermisse ich heutzutage oft bei jungen Menschen: Freundlichkeit oder Michael Loidl verheiratet, 1 Kind 1973 geboren 1990 Lehre bei Klenk & Meder 1994 Lehrabschluss 1998 Meisterprüfung 2000 Techniker (Technik 1) 2007 Planer (extern) 2007 Gruppenleiter Technik 3 2013 Gruppenleiter Technik 7 absolviert, bin zusätzlich noch Lehrlingsausbildner geworden und habe die Unternehmerprüfung abgelegt. Nach weiteren eineinhalb Jahren auf Montage bin ich als Techniker ins Büro gekommen. Das war dann der Schritt vom Arbeiter zum Angestellten. Grüßen. Bitte und danke sagen, das sollte normal sein. Wie war das als junger Techniker? Ein Motto von Klenk & Meder ist „Lehrlinge sind die Obermonteure von Loidl: Man hat mit kleineren Projekten begonnen, sich um morgen“, unverzichtbare Stützen für das Unternehmen. abrechnungstechnische Belange gekümmert. Man lernt standardisierte Loidl: Das stimmt absolut. Wenn du als Lehrling Eigenmotivation und Verantwortung zeigst und dich reinhängst, dann hast du bei Klenk & Meder viele Chancen und Perspektiven. Was ist Ihnen von Ihrer Lehrzeit besonders in Erinnerung geblieben? Loidl: Gefallen hat mir das Zusammengehörigkeitsgefühl der Leute, der Teamgeist. Es war menschlich, trotz kleiner Reibereien, die auch dazugehören. Das ist eine unheimliche Qualität bei Klenk & Meder, als Familienbetrieb auch so zu funktionieren – obwohl wir natürlich schon sehr groß sind als Firma. Dann kamen weitere Schritte in Ihrer Berufskarriere? Ausschreibungen zu kalkulieren. Mir wurde dann eine Gruppenleiterstelle angeboten, die habe ich sofort angenommen. Rückblickend betrachtet: Haben Sie es bereut, eine Lehre zu machen? Was würden Sie möglichen Lehrlingen aufgrund Ihrer Erfahrungen bei Klenk & Meder sagen? Loidl: Zuerst einmal: Ein Handwerk ist um nichts schlechter als eine Schul- oder Uniausbildung. Es hat durchaus einen hohen Stellenwert, du kannst damit etwas anfangen. Viele werden in eine Schulausbildung gedrängt, mit der sie nachher nichts machen können. Man kann ja auch Lehre mit Matura machen. Speziell bei Klenk & Meder ist „Karriere mit Lehre“ kein bloßes Schlagwort. Ob man nun Monteur, Obermonteur, Techniker oder Planer Loidl: Ab dem dritten Lehrjahr hat man gehandelt wie ein Monteur; anstrebt, man hat ein breites Betätigungsfeld vor sich. Alles ist möglich. bestärkt durch die duale Ausbildung mit dem Berufsschulwissen und der Arbeitstechnik war es ein fl ießender Übergang zum Monteur. Ich wollte mich dann weiterbilden und habe in vier Monaten den Meisterkurs im WIFI Wenn man Engagement und den Willen zeigt, sich weiterzuentwickeln, hat man viele Möglichkeiten aufzusteigen. Da bekommt man bei Klenk & Meder als großem Familienunternehmen auch viel persönliche Unterstützung. 12